Mit Viertausendhertz haben Marie Dippold, Hendrik Efert, Christian Grasse und Nicolas Semak jetzt das erste Podcastlabel in Deutschland gegründet.

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Was ist das eigentlich, ein Podcastlabel?

Das Konzept eines Podcastlabels beinhaltet für uns die Idee eines redaktionell betreuten Dachs unter dem wir professionell und anspruchsvoll produzierte Podcastreihen entwickeln und veröffentlichen möchten – in Zusammenarbeit mit freien und klangverliebten AutorInnen. Unser Finanzierungsmodell setzt im Moment auf Sponsoring, das wir nach dem Vorbild großer amerikanischer Produktionen und einiger bereits vorhandener deutscher Beispiele umsetzen. Wir verstehen uns nicht als schlichte Vermarktungsplattform, sondern als ein eng zusammenarbeitendes Team, das sich primär für hochwertige Inhalte und schön erzählte Geschichten interessiert und die gesamte deutsche Podcastlandschaft um neue erzählerische Formate erweitern möchte. Wir alle sind jahrelange Mitglieder und Beobachter deutscher Produktionen, lieben die bestehende Szene und freuen uns nun unseren eigenen Teil in neuer Form hinzufügen zu können.

Aktuell vereint Viertausendhertz 5 Produktionen unter einem Dach:

  • Nur ein Versuch
  • Systemfehler
  • Elementarfragen
  • Kiezrekorder
  • Durch die Gegend

Das Angebot soll aber längerfristig ausgebaut werden.

Wie es zu der Idee mit dem Podcastlabel gekommen ist und was sich die Macher dabei gedacht haben, könnt ihr euch hier anhören:

Einschätzung

Die Podcastformate unter Viertausendhertz sind toll und ich höre gerne aufwendige Produktionen, die mit Klang und Atmosphäre spielen. Wirklich Neuland ist das allerdings nicht: Podcast über Werbung zu finanzieren ist auch keine Revolution: Es gibt bereits einige Podcasts, die sich über Werbung finanzieren (Bits und so, GeekWeek). Viertausendhertz ist auch nicht der erste Versuch Podcasting hauptberuflich zu machen. Die Metaebene und Bits und So machen das auch schon lange. Podcasts die mit Atmosphäre spielen gibt es auch schon (Beispiel Schöne Ecken), aber zugegeben viel zu wenige!

Ich denke daher, dass Viertausendhertz nichts wirklich revolutionär Neues macht, aber dennoch die Menge an toll produzierten Podcasts bereichert. Die Form eines Labels als Vermarktungs- und Finanzierungsweg ist ein neuer Versuch und ich bin gespannt ob das klappt. Ohne ausreichende finanzielle Mittel sind derart aufwendige Produktionen nämlich nur schwer machbar.


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