Marco Arment hat mit Overcast 2.0 einen interessanten Schritt gewagt: Die App gibt es komplett kostenlos. Bezahlen ist freiwillig - man wird Supporter der App. Zusätzliche Features bekommt man dafür nicht. Ein gewagtes Modell in einer von Kostenloskultur geprägten Softwarewelt. Geld für eine App bezahlen? Warum das denn?
Es scheint aber doch sehr gut zu funktionieren, denn heute twitterte Marco Arment:
Overcast has crossed 10,000 patrons. This crazy business model is working, giving the best app I can make to the most people. Thank you all. 42% of patrons so far have chosen the 12-month option — the longest and most expensive.
Das macht Mut. Vielleicht funktioniert das Modell auch für andere Indie-Developer, die im Appstore unter dem massiven Preisverfall und unter der fehlenden Möglichkeit von bezahlten Updates leiden. Zugegeben: Marco Arment hat eine riesige Reichweite und Bekanntheit. Das ist sicher ein wirklich wichtiger Faktor, der diesen Erfolg möglich gemacht hat und nicht jeder Indie-Developer hat das. Auch müssen wir mal sehen, wie sich das über die Zeit entwickelt und ob die vielen Supporter auch über längere Zeit dabei bleiben. Ich bin dennoch froh zu sehen, dass es doch noch eine ganze Reihe an Menschen gibt, die bereit sind für Software Geld zu bezahlen.