Heute hat jemand besonderes Geburtstag: The Pirate Bay wird 10 Jahre alt. 10 Jahre in denen viel passiert ist. 10 Jahre und sie ist immer noch da. Trotz dass sie von vielen Seiten hart bekämpft wird, rappelt sie sich immer wieder auf. Warum? Weil sie Ausdruck eines Wandels ist. Wenn es The Pirate Bay nicht mehr gäbe? Dann würde sie jemand anderes wieder bauen.

Filesharing in diesem Ausmaß wird erst dann verschwinden, wenn legale Angebote den gleichen Komfort bieten.

Warum kann ich einen Film aus iTunes nicht auf allen Geräten abspielen, so wie ich das möchte? Warum kann ich für Filme nicht beliebig auswählen, welche Sprache ich sehen möchte? Warum kann ich Film in Deutschland erst später kaufen wie in Amerika? Warum kann ich amerikanische Serien nicht in Deutschland ansehen?

All diese Einschränkungen muss man hinnehmen, wenn man sich legalen Angeboten bedient. Ja, es gibt mittlerweile Dienste wie Watchever. Doch eigentlich müsste man fünf verschiedene Dienste aus unterschiedlichen Ländern abonnieren, um eine ordentliche Filmauswahl zu erreichen.

Die Musikindustrie hat diesen Wandel schon deutlich besser begriffen. Wenn ich einen Song oder ein Album kaufe, dann ist da kein DRM mehr drauf und ich kann damit machen was ich möchte. Die Preise sind in Ordnung und die Software zum Erwerben ist wirklich gut nutzbar. Ergebnis: Ich kenne kaum Menschen, die sich illegal Musik herunterladen. Viel zu kompliziert und zu gefährlich.

Ich bin gespannt wie lange es dauern wird, bis auch die Filmindustrie so weit ist. Bis dorthin werden wir wohl noch einige Geburtstage von The Pirate Bay feiern können.

Zum Abschluss möchte ich euch noch diesen Film über The Pirate Bay empfehlen. Toll gemacht!


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