Ich erkunde nun seit ein paar Monaten die Applewelt. Da hört man ja vorher so einiges: Alles sieht super aus! Außerdem funktioniert alles völlig problemlos.

Ich muss euch leider enttäuschen.

Ja, ziemlich viele Apps sehen gut aus. Und ja, das ist auch echt wichtig. Man sollte aber nicht davon ausgehen, dass das nicht auch seinen Preis hat. Die Kreditkarte sollte nicht so schlecht bestückt sein. Nur dann kommt man auch in den Genuss von ordentlicher Software.

Alles funktioniert problemlos? Das ist totaler Quatsch. Aber zugegeben: Die Fehlermeldung hat dann zumindest Design.

Konkret ist mir diese Woche mein TimeMachine Backup um die Ohren geflogen: Mein Mac sichert sich via TimeMachine auf mein NAS über das Netzwerk. Dazu habe ich auf dem NAS einiges konfigurieren müssen und es musste das AFP (Apple File Protokol) unterstützen. Das hat zunächst wunderbar geklappt. Doch dann musste ich bald jedes Mal das TimeMachine Backup Target neu anlegen, wenn ich meinen Mac zu Hause ans Netzwerk angeschlossen habe. Er hat dann zwar immer wieder erkannt, dass da schon ein Backup existiert und er das weiter nutzen soll. Aber lästig war das schon. Ein Backup sollte automatisiert ablaufen, ohne dass man etwas tun muss. Denn meist vergisst man das wertvolle Backup genau dann, wenn man es wirklich mal braucht.

Vorgestern dann der Spaß: Ich hatte gerade wieder das NAS als Target angegeben, da vermeldet der Mac stolz: “Das Backup ist kaputt, ich fange dann einfach mal von vorne an.” Komplette History weg. Ich kann froh sein, dass ich in dem Moment nicht auf das Backup angewiesen war. Aber das Vertrauen ist dahin. Eines der wichtigsten Features von MacOS ist TimeMachine, wenn ihr mich fragt. Ein Backup, das jeder bedienen kann und das automatisch funktioniert. Aber es muss eben auch funktionieren!

Ich gebe der Sache jetzt nochmal eine Chance, indem ich direkt eine USB Platte anschließe. Vielleicht macht das ja weniger Probleme. Das ist eine 1TB große Platte. Das erste Backup darauf hat etwa 16h gedauert. Für nicht einmal 150GB. Das ist selbst für USB 2.0 beeindruckend langsam.

Am liebesten hätte ich komplett auf Arc umgestellt. Damit lässt sich ein Backup in die Cloud machen. Leider ist dafür meine Internetanbindung nicht brauchbar.

Was lernen wir?

“Es ist nicht alles aus Gold was glänzt.”


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